Ziel des NABU ist, dass auch kommende Generationen eine Erde vorfinden, die lebenswert ist, die über eine große Vielfalt an Lebensräumen und Arten, sowie über gute Luft, sauberes Wasser, gesunde Böden und ein Höchstmaß an endlichen Ressourcen verfügt.
Es bedarf enormer Anstrengungen, damit dies Wirklichkeit wird. Für kommende Generationen ist es keineswegs selbstverständlich, dass sie eine lebenswerte Erde vorfinden werden. Dies wird immer deutlicher. Aber auch während unserer Lebenszeit zeigen sich immer klarer große Probleme. Menschengemachte Probleme. In den Meeren sterben die Korallenriffe in unaufhaltsamem Tempo.
Seit mehr als 100 Jahren setzt sich der Naturschutzbund NABU für Mensch und Natur ein. Denn wir selbst sind lebendige Wesen und brauchen die Natur, um zu überleben.
Am Samstag, 19.11.2022 war unser 1. Vorsitzender zur NABU-Landesvertreterversammlung (LVV) geladen. In Vertretung der 230 NABU-Gruppen und der 124 000 Mitglieder aus Baden-Württemberg forderten die Delegierten die Landesregierung auf, Tempo zu machen und Gesetze umzusetzen durch Ausführungsverordnungen.
Was gibt es zu berichten? Positiv: immer mehr Menschen erkennen die Bedeutung und Wichtigkeit von Umwelt- und Naturschutz. Der NABU wächst auf 124.000 Mitglieder in Baden-Württemberg. Sehr problematisch: Klimaerhitzung, Artensterben und Flächenverbrauch schreiten rasant fort.
Die Vision des NABU Baden-Württemberg ist es, das Artensterben zu stoppen und die Vielfalt des Lebens zu retten. Dafür wurden die „NABU-Schwerpunkte 2025“ entwickelt. Gemeinsam mit den NABU-Gruppen wurden drei Themen als wegweisend für die weitere Entwicklung von Natur und Klima identifiziert:
- die Gestaltung einer naturverträglichen Landwirtschaft, weil damit der größte Effekt auf die Artenvielfalt zu erreichen ist
- eine naturnahe Energiewende
- und Naturvielfalt in Stadt und Dorf
Natur- und Klimaschutz sind untrennbar miteinander verbunden. Es gibt bereits gute Ziele in BW: Netto Flächenverbrauch Null bis 2035. Klimaneutralität der Kommunen bis 2040. Deren Einhaltung werden wir nachdrücklich einfordern. Erste Prozesse wurden bereits gewonnen. Anders scheint es leider nicht zu funktionieren. Immerhin geht es um uns Alle.
Für eine lebenswerte Umwelt, für uns und kommende Generationen.
Dr. Thomas Gölzer, 1. Vorsitzender