"Wilde Karde"- Foto der Woche
Karde oder Distel? Obwohl der lateinische Name der Ringdistel carduus ist und die Karde wie eine Distel aussieht, gehört die Karde in eine eigene Pflanzenfamilie, den Kardengewächsen
Dipsacoideae. Dipsacus kommt vom griechischen dipsa für Durst: Vögel können das Regenwasser aus den Trichtern der Stängelblätter trinken.
Getrocknete Köpfe der Weberkarde wurden früher zum Kämmen (Kardieren, Karden) der Wolle vor dem Spinnen genutzt, um die losen Fasern auszurichten.
Wurzelextrakte der Wilden Karde (Dipsacus fullonum) sollen bei Magen- und Darmbeschwerden das Immunsystem stärken und Hauterkrankungen lindern. Seit einigen Jahren wird Wilde Karde in der
Borreliose-Behandlung eingesetzt.
Uwe Schmietainski für die NABU Foto AG (https://nabu-foto-ag.de/ externer Link)