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Stunde der Gartenvögel

Bild: Ein in Deutschland extrem seltener Vogel: die Blauracke, Foto Thomas Gölzer, Leipheimer Moos, 17.5.2023
Bild: Ein in Deutschland extrem seltener Vogel: die Blauracke, Foto Thomas Gölzer, Leipheimer Moos, 17.5.2023

„Alle Vögel sind schon da, alle Vögel alle?“, Stunde der Gartenvögel, Bericht


Deutschlandweit wurde gezählt. Welche Ergebnisse ergab die „Stunde der Gartenvögel“?
Zunächst zu den häufigsten Vogelarten: Mit Abstand am häufigsten kommt der Haussperling vor, gefolgt von Amsel, Kohlmeise und Star. Das Volkslied gibt uns eine Vergleichsmöglichkeit zu früheren Zeiten: „Amsel, Drossel, Fink und Star …“. Amsel (Platz 2) und Star (Platz 4) konnten sich offenbar über die Zeiten behaupten. Drosseln folgen im Jahr 2023 mit der Singdrossel erst auf Platz 38. Deren Bestand hat auch im Vergleich zum Vorjahr abgenommen. Der meistgezählte Fink ist erstaunlicherweise nicht der Buchfink sondern der Grünfink auf Platz 12.
Schauen wir auf die Trends: Im Vergleich zum Vorjahr haben Mauersegler und Mehlschwalben stark abgenommen. Vielleicht eine Folge der rückgehenden Insekten. Zugenommen haben dagegen einige Gänsearten wie die Nonnengans.
Gemischte Gefühle gibt es bei einem speziellen Vogel, der Nachtigall. Schade: Bundesweit hat die Art um 12% abgenommen. Erfreulich: bei uns können wir uns nach vielen Jahren, in denen sie gefehlt hat, wieder an ihrem Gesang erfreuen.
Die vollständigen Ergebnisse der Stunde der Gartenvögel finden Sie im Internet unter www.stundedergartenvoegel.de


Hildegard Gölzer, Sprecherin NABU Schwieberdingen-Hemmingen